Montag, 3. August 2009

Heimat

Ich bin wieder daheim. Seit sieben Wochen. Was läßt sich sagen. Es ist wie bevor ich Deutschland verließ. Und auch irgendwie anders. Es ist schwierig zu beschreiben. Auf alle Fälle ist es schön wieder daheim zu sein und es ist gut alle Freunde wieder zu sehen und die Familie.

Und natürlich auch wieder neue Leute kennen zu lernen. Zur Zeit arbeite ich am MPI in Bremen und lerne neue Methoden. Man kann auf alle Fälle sagen das alleine die Anhäufung an Resourcen und gut ausgebildeten Leuten sehr gut ist. Egal welche Probleme man hat oder welche Fragen aufgeworfen werden, es gibt jemanden mit einer Idee die einen weiter hilft. Und die PhD Studenten erleben einen unheimlichen Service, welcher ihre Forschung unterstützt. Was sehr gut ist, da sie somit nicht erst alles selbet ansetzen müssen, die Geräte alle da sind etc. Auf der anderen Seite können manche dann halt kein EDTA ansetzen wenn sie ihren Doktor machen. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich werde hier bis Anfang September arbeiten und mein Praktikum hier mit einer Woche Helgoland abschließen. Bin mal gespannt was das wird.

Danach könnte ich hier wohl weiter als HiWi arbeiten, aber ich hab erstmal ne Woche frei und dann fängt mein letztes Semester bis zum B.Sc an der Hochschule an. Wo ich auch schon zwei Jobs habe, einen als Tutor und danach wieder als HiWi.

Ehrlich gesagt juckt es etwas in den Fingern wieder los zu ziehen. Ich weiß nur noch nciht wohin. Eigentlich finde ich Reisen doof, vielleicht geht es auch nur darum einen neuen Lebensabschnitt anzufangen, mit eigener Wohnung etc. Aber wir werden sehen, vor nächstes Jahr im Februar passiert erstmal nichts.

Sonntag, 21. Juni 2009

Abschluss?

Wow, da ist dieser Monat schon fast wieder um und ich hab hier noch gar nichts geschrieben.
Was gibt es zu berichten?
Unser Student ist dann endlich angekommen. John. Ein irischer junger Mann, der sehr nett ist, gut arbeitet und auch bemüht ist alles zu verstehen. Also sehr angenehm. Das er das Praktikum nur macht, weil er sich von den ganzen Praktika, die seine Mitstudenten machen, unter Druck gesetzt fühlt ist zwar vielleicht nicht die richtige Motivation. Aber das ist sein Problem.

Ich war gestern das letzte Mal mit den Leuten hier aus. Also vielleicht gehen wir Donnerstag nochmal ein Pint trinken, aber gestern waren wir halt nochmal tanzen und trinken. Jameson und Jägermeister. Ich bin quasi ein Botschafter der Völkerverständigung. Und mein Magen fühlt sich trotz diesere Mischung heute recht normal an.

Ansonsten sind neben John am Montag noch einige andere Sommerstudenten aufgetaucht. Insgesamt vier, darutner auch zwei Deutsche. Und eine davon ist sehr merkwürdig. Falls sich einer der Leser noch an Daniel "die Plage" erinnert, wie er nur weiblich. *brrr*

Ich fliege nächsten Freitag nach Hamburg und mein Praktikum ist vorbei. Ich freu mich schon sehr drauf. Nicht das es mir hier nicht gefallen hätte, die Arbeit war echt gut, Carlow ist etwas langweilig, aber man kann damit leben, ich freue mich nur einfach diesen Abschnitt hinter mir zu haben und den nächsten zu beginnen. Und das ich seit July letzten Jahres quasi fünfmal umgezogen bin, erhöht nur die Freude darauf für einige Monate in meinem alten Zimmer daheim leben zu können. Was dann kommt werden wir dann sehen.

Ich wünsche euch eine schöne nächste Woche und zum Abschluss noch zwei Bilder wie sie so nebenbei auf der Arbeit entstehen




Dienstag, 26. Mai 2009

Heimaterlebnisse, Sommerjob, irische Studenten und die französische Übernahme

Ich war ein paar Tage daheim. Und es war ziemlich das was ich gebraucht habe. Ich hatte zwei tolle Abende mit meiner Freundin, einen alleine und einen mit Thom und Caro, hatte einen schönen Tag an der Schlachte in Bremen mit meiner besten Freundin und konnte mit meinem Hund spielen und mit Schafen arbeiten, meine Familie sehen und meinen vegetarischen Lebensstil von dem Roastbeaf meiner Mutter vernichten lassen (auf der anderen Seite glaube ich nicht das ich totes Tier gegessen habe. So rot wie das war hat es noch gelebt (schleck)).

Und kaum bin ich wieder daheim schlägt mich eine Erkältung für einen Tag ins Bett. Naja, so spielt das Leben. Somit habe ich auch die Ankunft von Sheneads (irischer Postdoc in meinem Lab) Studentin nicht mitbekommen. Und ich werd die auch frühestens Freitag kennen lernen, da sie sich erstmal die erste Woche frei genommen hat. Das versteh wer will.
Dafür konnte ich die drei neuen französischen Sommerstudenten kennen lernen. Wobei kennen lernen nach zuviel klingt. ich hab "Hallo" gesagt, sie haben gewunken. Schlauerweise sitzen die zusammen und unterhalten sich auf französisch. Wir werden uns sicher super verstehen.

Ich habe übrigens einen Job im Sommer in Bremen am MPI angenommen. Eigentlich ist es eher ein Praktikum, aber naja es sieht super im Lebenslauf aus und das Thema ist super spannend.

Ich wünsch euch eine schöne Woche.

p.s. falls irgendwas nicht lesbar ist, versucht einfach "p"s und "a"s einzufügen bis es einen Sinn ergibt. Die Tasten klemmen einfach manchmal.

Samstag, 16. Mai 2009

Southern Blot, vegetarische Küche und Heimaturlaub

Hi,

in den letzten zwei Wochen ist wiedereinml viel passiert. Viel davon ist einfach Arbeit, also Gewebekulturen auf neue Nährmedien bringen, gucken das meine Bakterien noch immer die sind für die ich sie halte, ein zweites Laborbuch beginnen und Southern Blot.
Auf das letztere muss ich etwas näher eingehen. Zum einen habe ich noch nie zuvor einen Blot gemacht, zum anderen habe ich auch bei diesem nur einen kleinen Teil des Ganzen gemacht, nämlich die ganzen Waschschritte, das Aufbringen der Antikörper und des Substrats. Und ein ganz wichtiger anderer Teil ist das mein Supervisor noch nie zuvor einen funktionierenden Southern hinbekommen hat. Und so wie ich das geschrieben habe brauche ich jetzt gar nicht zu fragen wer hier massgeblich an dem ersten funktionierenden Blot beteiligt war. Und anstatt dann anständig Salz in Tonis Wunde zu streuen habe ich dann meinen kleinen "I am the man"-Siegestanz aufgeführt und mich gefreut :)
Oh, und der Sommerstudent kommt hier erst im Juni. Es gibt entweder einen Mangel an Kommunikation zwischen Verwaltung und Forschern oder es ist denen einfach egal und der Student darf entscheiden wann er auftaucht. Alles sehr merkwürdig und unbürokratisch.

Ich habe übrigens ein Angebot für eine Stelle als Sommerstudent erhalten. Ich weiß noch nicht ob das klappt. Das Gehalt ist ziemlich mies und da ich nur an einer FH eingeschrieben bin und nicht an der Uni wollen die mir doch glatt weniger bezahlen. Draufhin hab ich nen Brief mit der Forderung nach mehr Geld geschrieben und denen gesagt was für ein toller Arbeiter ich bin. Mal schauen was passiert.

Ich ernähre mich jetzt seit einigen Tagen (bald schon Wochen) vegetarisch. Das Ganze hat den Hintergrund, dass ich mich bewußter ernähren möchte und ich einige Dinge wie Massentierhaltung einfach nicht unterstützen mag. Der Plan ist einfach mal zu gucken wie mein Körper reagiert und dann Quellen für gutes Fleisch auf zu tun. Wie zum Beispiel die Tiefkühltruhe meiner Eltern (mit selbstgezogenem Fleisch). Es ging mir einfach auf den Nerv ständig Fleisch zu essen, ohne mehr darüber nachzudenken und es als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen, obwohl es eigentlich ein Luxus sein sollte.
Oh und ich durfte feststellen das vegetarische Küche und Gesund zwei verschiedene Dinge sind.

Und als letztes ich bin von Mittwoch bis Sonntag in der Heimat. Falls ihr Zeit habt schickt mir doch ne SMS.

Gruß

Dominik

Sonntag, 3. Mai 2009

Geburtstag, Bericht, Studenten

Hi,

in den Tagen seit Ostern ist außer Arbeit wieder nicht viel passiert. Mein Laborbuch ist fast gefüllt, der Bericht hat mittlerweile ne zweistellige Seitenangabe und ich hatte Geburtstag. Vielen Dank für die vielen lieben Geburtstagswünsche.

Ich verbrachte dieses lange Wochenende komplett daheim und habe an meinem Bericht geschrieben. Ich mache das um Geld zu sparen, welches ich brauchen kann wenn ich nächstes Wochenende nach Belfast fahre. Oder besser falls. Ich will mit einem der anderen Studenten dort hin fahren und sowas wir hier recht häufig einfach übern Haufen geworfen.

Das Zusammenleben mit meinem neuen Mitbewohner gestaltet sich sehr unkompliziert. Er trinkt nicht, macht hinter sich sauber und ist schüchtern. Also still und unkompliziert. Aber man kann trotzdem mit ihm inder Küche sitzen und sich unterhalten.

Ansonsten bekommen wir in der nächsten Woche zwei Sommersstudenten für 8 Wochen. Ich soll einen davon bekommen. Ich bin mir nicht sicher ob das ein Witz war oder ernst gemeint, aber er wird auf alle Fälle meine Arbeit übernehmen und meine Experimente aufrecht erhalten damit ich die nächste Phase einleiten kann und die molekularbiologische Auswertung anfangen kann. Bin ja mal gespannt was das wird. Er soll ein Masterstudent sein, aber das heißt leider nicht so besonders viel. Hauptsache er kann sicher arbeiten und versucht nicht seine Fehler zu vertuschen.

Ich wünsch euch noch nen schönen Sonntag

Samstag, 18. April 2009

Ostern

Ostern ist vorbei und damit auch die Hälfte meiner Zeit hier in Irland. Die Arbeit läuft unverändert gut, die ersten 120 Seiten des Laborbuchs sind gefüllt und die Anzahl der Dateien steigt. Langsam fange ich damit an meinen Report zu schreiben und den Abschlussbericht für Toni muss auch langsam mal Gestalt annehmen. Aber irgendwie schaffe ich es nicht während der Arbeitszeit mal nen paar Stunden frei zu schaufeln. Aber naja, vielleicht schaffe ich das ja mal in meiner Freizeit.

Über Ostern bin ich nach Tramore gefahren. Ein nettes kleines Dorf am Meer, die Sonne schien (was sie heir irgendwie meist am Wochenende macht) und ich habe einen langen Strandspaziergang gemacht.










Ansonsten habe ich zu Ostern auch was bekommen, nein keine Schokolade, einen neuen Mitbewohner, Moses, 32 Jahre jung und aus Kenia. Er macht seinen PhD hier in Oakpark. Sehr nett, etwas ruhig, aber vielleicht ändert sich das auch noch.

Alles andere hier ist beim alten, also sehr unspektakulär.
Ich lese gerade ein Buch über Biotechnologie. Das Buch selbst ist ganz gut, vo technischen her und befasst sich auch etwas mit dem drumherum, also Patente, GMP, die Grundlagen und auch mit den Zukunftsausichten. Aber der Autor ist ziemlich arrogant.

Abschnitt "Bioethics in plant Genetic Engineering"
"... But unfortunately, public debate on the benefits and risks of plant biotechnology suffers a large number of unexpected objections mainly because of the misinformation, misunderstanding, and manipulative analysis of the data of surveys. But it appears that it is a short phenomenon and as time passes, with the support of new convincing evidence safety and efficiency and at the same time the complete absence of evidence that shows the contrary, more and more consumers will accept GM foods and crops"

Tja, er hat recht, alle anderen nicht.
Wir werden sehen.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende.

Sonntag, 5. April 2009

- 80°C

Einige Dinge die man so lernt wenn man nen halben Tag damit beschäftigt ist rauszufinden was eigentlich in diesen kleinen 2ml Plastikröhrchen ist, die irgendwer in den letzten 5 Jahren eingefroren hat.


- Permanent Marker sind nicht permanent, etwas aus Plastik damit zu beschriften und dann einzufrieren und einige Male aufzutauen und wieder einzufrieren tut der Schrift nicht gut.
Das gilt besonders für alle bunten Stifte, schwarz hält länger.

- Normale Haushaltsaufkleber halten nicht, wenn man sie für einige Zeit bei -80°C einfriert. Aber sie fallen erst ab, wenn das Wasser, was sie an die Plastiktubes festfriert, auftaut. Das ist schlecht, besonders wenn das irgendwo passiert wo nen Windzug ist und man dann nicht mehr weiß, welcher Aufkleber zu welche Plastiktube gehörte.

- steckt man seinen Kopf für 30 Sekunden oder länger in einen Tiefkühlschrank, dann hat das den gleichen Effekt, wie wenn man sein Eis zu schnell ißt.

- E5 oder E WT ist keine ausreichende Beschriftung für ein Plastikröhrchen. Besonders dann nicht, wenn man nicht dazuschreibt wo genau die Erklärung für diesen Namen im Laborbuch steht und das Institut schon vor drei Jahren verlassen hat.

Samstag, 4. April 2009

Eine weitere Woche ist vergangen. Die Arbeit läuft echt super. Gerade haben wir ne gute Methode gefunden um immunocytochemisches Färben durchzuführen, der Chef von meinem Supervisor ist beeindruckt und ein weiteres Megaexperiment wurde diese Woche gestartet. Und ein weiteres kommt nächste Woche dazu. Also alles sehr schön.

Da die Sonne scheint und ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin konnte ich ein paar Fotos im Nahegelegenen Oakpark machen. Der Park ist total beeindruckend. Uralte Eichen und recht unberührter Wald.



Der See an dem das Haus liegt in de ich Arbeite





Das Haus in dem ich arbeite.



Der älteste "Elder" (Holunder) im Wald.





Ich ünsch euch ne angenehme Woche

Montag, 30. März 2009

positiv control

meine positiv Kontrolle hat funktioniert.
für alle die nicht wissen was das beudetet:
die Arbeit der letzten sechs Wochen hat funktioniert und falls die eigentlichen Proben jetzt sterben, dann liegt das nicht an meiner Arbeit, sondern ist nen Ergebnis. :)

Mittwoch, 25. März 2009

St. Patricks Day, Dublin und der alltägliche Wahnsinn

Hallo liebe Aussenwelt,

in den letzten zehn Tagen habe ich es geschafft diese tolle Stadt Carlow doch mal zu verlassen.
Zuerst am St. Patrick's Day, an dem ich zusammen mit meinen beiden französischen Exmitbewohnern nach Dublin gefahren bin und mir die Parade angeguckt habe. Wobei es noch deutlich mehr zu sehen gab. Einige hunderttausend Menschen in Grün-orange-weiß. Mit blanken Plastikhintern, angeklebten, orangen Haaren in mehr oder weniger fortgeschrittenen Besäufniszuständen. Also mehr oder weniger einer riesige, große Bad-Taste-Party.


Foto: ich

Und kaum drei Tage später bin ich wieder nach Dublin gefahren und habe meine Freundin Mel am Flughafen eingesammelt. Die nächsten drei Tage haben wir zusammen in Dublin und Umgebung verbracht. Dabei musste ich feststellen das Dublin einige nette gregorianische Häuser hat. Die Museen in Dublin sind zumeist frei zugänglich, abgesehen von den privaten, welche völlig überteuert sind. Um es mit den Worten einen Mitarbeiters zu sagen: "Wir Iren haben mit dem Boom die Perspektive für Wert verloren".
So haben wir dann, um das "Book of Kells" zu sehen, für zwei Personen auch rund 20 Euro bezahlt. Wer sich jetzt fragt warum man soviel Geld ausgibt um ein schlecht kopiertes, uraltes Buch, welches in einer toten Sprache verfasst ist, durch 2 cm Panzerglas zu sehen, dem muss ich folgendes sagen:
"Das Buch interessiert mich nicht die Bohne. Was mich interessiert ist das:


the long room
Bildquelle : http://shelfelf.wordpress.com/2008/01/ (25.03.09)


Trinity College

Das Trinity College, zu dem die Bibliothek gehört ist schon alleine einen Besuch wert. Der kostet dann übrigens auch kein Geld und wenn man einen Blick durch die Fenster der Biotechnologylabs wirft, dann ist das auch ein kleines bischen wie ein Blick in "the long room". Aber wirklich nur ein ganz kleines bischen.

Garten am Dublin Castle

Neben den verschiedenen touristischen Attraktionen, die wir so besucht haben, kann man Dublin noch sehr empfehlen zum Shoppen und um nen Bierchen zu trinken. Für diejenigen die es so richtig voll mögen im "Temple Bar"-Bezirk und für alle anderen drei Strassen weiter. Oh und "drunk like the irish" kommt nicht von ungefähr. Deren Trinkkultur beinhaltet möglichst schnell möglichst betrunken zu sein.

Und man kann auch gut und ohne Auto mal einen Tag aus der Stadt rauskommen. Dazu steigt man einfach in die DART (Dublin Area Rapid Transport) ein und fährt ein bißchen raus aus der Stadt. Zum Beispiel nach Howth, einem kleinen Fischerdörfchen nur 30 Minuten von der Innenstadt.

Howth hat alles was man sich so wünscht um etwas Ruhe zu finden vom Stadtleben. Einen beschaulichen Hafen, ein altes Schloss mit Museum...



... Ruinen...


( das bin übrigens ich)

...wilde Tiere...




... und einen langen Spaziergang an Klippen und fern ab von Menschen (also außer Touristen, natürlich).


Alle Fotos wurden von Mel gemacht.

Montag sind wir dann nach Carlow gefahren und haben noch einen schönen, ruhigen Tag hier verbracht und was schönes gekocht.

Nun geht es wieder mit dem normalen Leben weiter.

Was für mich bedeutet das ich viel im Netz surfe und versuche rauszufinden was ich nach meinem Bacchelorabschluss mache. Und das ist gar nicht so einfach. Einfach danach anfangen zu arbeiten klingt nach ner Möglichkeit, aber ehrlich gesagt will ich doch lieber mehr Verantwortung. Naja, es gibt noch nichts definitives...


Und zum Abschluss noch was interessantes:

http://chronicle.com/free/v55/i28/28a00102.htm

Samstag, 14. März 2009

Das Wetter wird besser

Das Wetter wird konstant besser. Die Temperatur steigt und der Regen... zieht zumindest nichtmehr durch bis auf die Knochen. Was auch bedeutet das ich mich langsam daran mache die Grundversion meines Praktikumberichts zu schreiben, bevor ich die Wochenenden damit verbringe mir das Land anzugucken und dieser Bericht dann bis zwei Wochen vor dem Ende liegenbleibt. Natürlich werden sich jetzt einige Menschen, die mich länger kennen, denken: "was ist nur mit diesem unorganisierten jungen Mann passiert den wir kannten?"
Das frag ich mich auch. Aber zu meiner Verteidigung: der Bericht muss fertig sein wenn ich wieder daheim bin, zumindest der inhaltliche Teil, das steht irgendwo in den Formalien meines Studiengangs. Formsachen dürfen bis kurz nach dem neuen Semester liegen bleiben.

Abgesehen von diesen Berichtsproblemen habe ich noch Bewerbungsvorbereitungen zu treffen. Und auch diesmal hat sich gezeigt das ISTAB (mein Studiengang) überall vertreten ist. Auch in der Arbeitsgruppe in Bremen, in der ich gerne Juli-August arbeiten würde ist eine Alumni von uns. Mit der werde ich mal ganz vorsichtig Kontakt aufnehmen.

Auf der Arbeit bin ich nur am Pflanzen umsetzen, Pflanzennahrung mischen, nen Protokoll zur Einfärbung erstellen (übersetztung: ich lese ganz viele wissenschaftliche Artikel und klaue was ich denke was in meinem Fall klappen könnte und im Laufe der nächsten Woche probier ich das alles aus und schmeiss das was ich nicht gebrauchen kann wieder raus) und in der letzten Woche war es da auch schon so ziemlich. Klingt unspannend, ist es aber gar nicht.

Ich wünsche noch ein schönes Wochenende...

Sonntag, 8. März 2009

Lebenszeichen

In den letzten drei Wochen hat sich einiges in meinem Leben getan. Zum einen ist mein Rechner gerade nicht mehr funktionstüchtig und ich muss mich mit einem älteren Laptop meiner Mutter rumschlagen. Nicht das ich undankbar sein möchte, aber man merkt halt schon den Unterschied zwischen diesem Windows-PC und meinem MacBook. Aber ich denke im Sommer werde ich mein MacBook reparieren können.

Das Leben hier in Irland hat eine eigene Routine angenommen. Montags bis Freitags arbeiten und am Wochenende ein- oder zweimal ausgehen. Lange Zeit in der Küche sein und Kochen und gucken, welche Mitbewohner gerade da sind und vielleicht nen Bier mit ihnen trinken. Wobei meine beiden Franzosen heute umziehen. Was auch bedeutet das meine Fahrerin auszieht. Netterweise nur auf die andere Seite der Strasse.

Ich war letztes Wochenende in Deutschland und habe einen Rucksack voller Bücher mit hierher gebracht. All die Bücher die man mit mal geschenkt hat und welche ich bisher noch nicht lesen konnte. Die riesige Menge an Freizeit will ja irgenwie gefüllt werden. Wobei ich dieses Wochenende mein Laborbuch mit rausgeschmuggelt habe um mal in aller Ruhe ein Inhaltsverzeichnis anzulegen. Das werde ich wohl auch gleich die nächsten zwei Stunden machen.

Ein Viertel meiner Zeit hier ist gerade um. Ich habe vom Land selber noch nicht so viel gesehen, aber spätestens in vierzehn Tagen wird sich das ändern. Ich plane ein langes Wochenende zusammen mit meiner Freundin in Dublin und Umgebung.

Und als letztes nochmal kurz zurück zu meiner Arbeit:
Es klappt alles total gut. Wir (also ich und mein Supervisor) setzten uns anfangs der Woche zusammen und er sagt mir was ich im Laufe der Woche so machen soll und ab dem Zeitpunkt arbeite ich dann schön alleine vor mich hin, bis eine Frage auftaucht und dann suche ich mir jemanden mit der Antwort. Macht auf alle Fälle total Spass sich in Protokolle einzuarbeiten und rauszufinden wie ich drei Dinge gleichzeitig machen kann um die Wartezeiten zwischendrin mit nützlichen Dingen zu füllen. Und richtig spannend wird es wenn man sich verzettelt. Rauszufinden welcher der Schritte im Protokoll um einige Minuten ausgedehnt werden kann ohne etwas kaputt zu machen und das am Besten mittendrin... sowas bringt das Blut dann kurz in Wallung.

Mal schauen was die nächste Woche so bringt...

Freitag, 20. Februar 2009

Beobachtungen

Heute war es hier unheimlich schön, gutes Wetter, keine Wolken, man konnte im T-Shirt draußen stehen...

Die Beobachtungen der letzten Tage:

man kann mit einem Käsehobel Gurken schälen. Aber keine Kartoffeln.
Mit einem Filetmesser kann man beides schälen.

0.01 Gramm von irgendwas abzuwiegen wird ab dem 20 mal in Folge echt langweilig.

Ob es in der Hirachie höher gestellte Menschen gibt die von Studenten als "Research Monkeys" denken?

Eintopf kochen ist ziemlich einfach.

Tja, das wohlverdiente Wochenende beginnt nun mit Eintopf essen und dann werde ich schön bowlen gehen mit einigen Leuten von der Arbeit und meiner Mitbewohnerin. Wird bestimmt spassig.

Euch ein schönes Wochenende...

Dienstag, 17. Februar 2009

Nothing special

Hi,

hier in Irland gibt es nicht so besonders viel zu berichten.
Die Zahl der erlernten Methoden steigt, das Verhältnis zu den Mitbewohnern und den Arbeitskollegen wird besser und ich plane wie ich es hinbekomme das ich nicht nur Carlow sehe während ich hier bin. Man wird sehen...

Ich wünsch euch eine schöne Woche

Dienstag, 10. Februar 2009

Mahlzeit und Wohnung

Hallo ihr Lieben,

hier nur kurz das Ergebnis was man rausbekommt wenn man Pilze anbrät und grüne Paprika dazu gibt (und Gewürze), dazu Reis und Soße. (ist nur erwähnenswert weil manche Leute der Meinung sind das ich grüne Paprika und Pilze hasse wie die Pest, was ich auch mal gemacht habe, aber mit Gewürzen angebraten gehts echt gut (Wobei, wenn ein Tropfen nach dem Würzen am Rand der Flasche, auf der Tabasco steht, hängen bleibt, ruhig ablecken, das Gefühl läßt nach)).


Und mein Wohnzimmer...



... und meine Küche...




... und der Essbereich...


... und die eine Hälfte meiner 13 Quadratmeter...





Samstag, 7. Februar 2009

die erste Woche ist um...

Die erste Woche hier ist um. Und es war ziemlich gut.

Um noch kurz was zu Carlow selbst zu sagen:

Ist irgendwie komisch hier. Also eigentlich ne Kleinstadt wie man sie so überall auf der Welt finden könnte. Dank der riesigen Shoppingmalls hat sich das Stastzentrum verschoben, der architektonisch schöne Teil (Courthouse etc.) ist umgeben von leerstehenden Läden, es gibt verschiedene Touristensachen (Carlow Heritage Trail), wobei das hier nicht umbedingt das Hauptgeschäft zu sein scheint, Parkanlagen mit kiffenden Jugendlichen, tiefergelegte Autos und Prolls, also nichts besonderes, halt nur mit irischer Architektur. Aber das sind nur die ersten Eindrücke von in der Woche. Mal gucken was das Wochenende so bringt. Ich werd mri nachher mal nen Pub angucken (Rugbymatch France-Ireland mit Mitarbeitern und meinen Mitbewohnern) und vielleicht heute Abend auch einen Nachtclub. Mal schauen ob ich jemanden finde der mit kommt.

Aber mal zu dem wichtigen Dingen des Lebens... öhm Arbeitsaufenthalts in Irland.
Das Institut ist total gut. Nette Gebäude, Nette Menschen und die Abläufe klappen bisher auch alle sehr gut. Ich hab also ohne Probleme alles bekommen was ich so brauche, also Computeraccount, Laborkittel, Zugangskarte (die ich nicht mit aus dem Haus nehmen darf, da ein anderer Intern soeine mal verloren hat, falls der Intern das liest: danke schön) etc.

Die Arbeit geht von 9 bis 17 uhr, wobei darin 2 Stunden Pause eingeplant sind. Leider kann ich auch nicht länger arbeiten, einfach aus versicherungstechnischen Gründen, was aber nur bedeutet das ich um diesen Umstand drumrum planen muss. Ja, irgendwann werde ich nicht mehr bei der Hand genommen und muss hier tatsächlich selbstständig und alleine arbeiten. In der vergangenen Woche habe ich verschiedene Methoden erlernt und mir wurde halt noch ein bischen über die Schulter geguckt. Ich denke das wird auch noch ein bischen so bleiben, da noch einige Methoden auf mich zukommen, wird aber mit der Zeit immer weniger werden. Mein Supervisor Tony (25 Jahre jung, sieht aus wie mein Student) ist ziemlich gut, weiß also wovon er redet und hat auch einen Plan was ich so machen soll während ich hier bin und wie er mich da langsam ranführt. Also alles sehr befriedigend im Moment.

Oh, nur falls jemanden die Methoden interessieren: DNA-Extraktion, PCR, Gelelektrophorese, Gewebekulturen erstellen, für den Anfang nicht schlecht.

Zu dem Projekt selbst kann ich ehrlich gesagt nichts sagen. Nicht weil ich nicht weiß was ich heir machen werde, sondern eher weil hier ziemlich häufig sowas gesagt wird wie: "aber das ist top secret" und ich mir nciht siche rbin ob die das ernst meinen. Jedes Mal wenn sowas gesagt wird, wird noch ein dummer Witz hinterher geschoben. Also entweder ist das ganze ein Insiderwitz, oder von oben verordnet und nicht so ganz ernst genommen. Ich werd einfach mal fragen.

Ich arbeite in einem Labor mit Tony und zwei irischen Mädels, ansonsten sind noch einige Studenten (Bachelor, Master und hauptsächlich PhD) da, vertreten sind Italiener (3 oder 4), Franzosen (4-5), Iren (8-10) und noch ein paar die ich bisher nicht zuordnen kann. Oh, 3 deutsche nicht zu vergessen (Ich, Tony und eine mehr).

Netterweise fährt meine Mitbewohnerin (Karreen, aus Frankreich) jeden Morgen auch zum Institut udn nimmt mich mit. Dabei verzichtet sie sogar auf Benzingeld, was ich total gut finde, dabei muss ich mir aber noch was überlegen um mal nett danke zu sagen....

So, ich mach mal Chillie :)

Samstag, 31. Januar 2009

... und angekommen

... so nach 6 Wochen Heimaturlaub bin ich auch schon wieder in der Fremde angekommen.
Diesmal Irland. Wieder Winter, wieder Regnen und wieder überflutete Strassen. Verfolgt mich irgendwie.

Aber die Umstände hier sind echt gut. Ich habe ein schönes Zimmer, drei (vier) nette Mitbewohner und ziemlich nette Vermieter. Die kommen alle paar Wochen mal rum und kassieren die Miete, bleiben ansonsten aber weg. Außer man ruft sie an und will irgendwas, dann sind sie fix da und machen das. Klingt ziemlich gut was Olivia da so erzählt. Olivia ist aus Kenia und studiert hier am IT-College, macht aber auch einige ihrer Forschungsarbeit am Institut für "Crop Research". Was genau das bedeutet werde ich noch in Ruhe rausfinden. Später, wenn sie nicht mehr krank ist und ich mich nicht mehr anstecken kann.
Die beiden anderen Mitbewohner sind aus Frankreich, sie macht auch ein Praktikum in dem Institut (und hat ein Auto, mal gucken ob man da nicht zusammen fahren kann) und er ist ein arbeitsloser Weinbauer (wobei ich das auch missverstanden haben kann, es gibt da ne gewisse Sprachbarriere). Den vierten Mitbewohner lerne ich kennen wenn er aus Vietnam wieder da ist. Wobei es aufgrund einer 500 Euro Telefonrechnung die er hinterlassen hat vielleicht auch heißen muss: "falls er aus Vietnam wieder kommt".

Das Institut selbst an dem ich dann ab Montag arbeite heißt Oak Park Research Centre. Aber dazu im Laufe der Zeit mehr.

Zu Carlow ist zu sagen: 30000 Quadratmeter Einkaufsfläche und drei "Buchläden" die nur die Bestsellerlisten enthalten. Irgendwie arm. Aber die Stadt selbst ist schön, zumindest das was ich, abgesehen von den vier riesigen Einkauszentren, welche alle in zwei Minuten Fussmarsch voneinander erreichbar sind, gesehen habe.


Ab sofort gibt es hier wieder in unregelmäßigen Abständen was zu lesen. Der Link http://dominikinneuseeland.blogspot.com bleibt erhalten, macht ja keinen Sinn das umzuändern.

Meine Adresse lautet:

64 Old Burrin
Carlow
Co. Carlow
Ireland

Ich bin über mein Handy heir zu erreichen, aber wer mir Roaminggebühren ersparen will ruft einfach hier an:

+353599140827

muss allerdings damit rechnen das meine Mitbewohner rangehen.


So, ich geh mir mal was zu essen machen...