Donnerstag, 17. Juli 2008

Der heutige Tag war nicht besonders aufregend. Irgendwie habe ich den Jetlag noch nicht wirklich überstanden. Zumindest bin ich nachmittags müde und Abends auch früh müde.

Der Unterricht heute war okay, ich bin mir noch nicht sicher ob ich mich an die Art der Lecturer gewöhnen kann, aber das wird sich zeigen. Zumindest gab es heute wieder Comics und Lollys (in einer Biohazard-Tüte) und da das Anfangsthema Zahnverfall ist auch einige angegriffene Zähne (eine Spende von einem Exstudenten und von einer Robbe).

Nachmittags habe ich mich dann auf die Suche nach einem Supermarkt gemacht und eine Mall entdeckt. Ist nen bischen wie der Weserpark, nur deutlich größer und größer. In dieser Stadt, wo sich ein Geschäft an das nächste reiht, gibt es auch noch etwas, in dem alle Geschäfte in einem Gebäude vereint sind. Was sagt uns das über das Konsumverhalten?
Und das merkwürdigste ist das die Qualität hier schlechter ist als in Deutschland. Zumindest in der Tiefpreiskategorie. Ein einfacher Kmart, so in etwa wie die Metro, scheint unsortiert und hat Waren von schlechterer Qualität, aber deutlich nettere Verkäufer. Auch wenn die nur mal kurz in meinen Rucksack gucken wollten. Schlussendlich habe ich aber noch einen Supermarkt gefunden und für erträgliche Preise Lebensmittel und Shampoo erstanden. Dabei konnte ich kein Bier kaufen. Die haben meinen Perso nicht als Altersnachweis akzeptiert. Das nächste Mal nehme ich meinen Reisepass mit. 

Am Abend habe ich mir den Saga-Club angeguckt. Ein Verein für Brettspiele und Rollenspiele. Sie treffen sich jeden Dienstag und Donnerstag. Und was soll ich sagen, es ist ziemlich ähnlich wie in Deutschland. Also wer sich noch an den Kieler Rollenspielverband erinnert, so ungefähr kann man sich das vorstellen, nur etwas kleiner.

Und es ist "drinking-night". Das heißt Alkoholgenuss im Wohnheim ist erlaubt. Von 18:45 bis 21 Uhr. Danach muss man aufhören zu trinken oder das Gelände verlassen. Also pilgert man in die nahgelegene Studentenbar. Was diese von oben verordnete Druckbetankung für Folgen hat kann man sich ja denken. Es sind schon abends um kurz nach neun Horden betrunkener 20 Jähriger unterwegs. Brüllend und ausgelassen, auf der Suche nach Vergnügen. Sehr anstrengend. Vor allem, weil sie typisch Britisch versuchen jeden der Ihnen entgegen kommt mitzuschleifen und abzufüllen.

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