Montag, 30. März 2009

positiv control

meine positiv Kontrolle hat funktioniert.
für alle die nicht wissen was das beudetet:
die Arbeit der letzten sechs Wochen hat funktioniert und falls die eigentlichen Proben jetzt sterben, dann liegt das nicht an meiner Arbeit, sondern ist nen Ergebnis. :)

Mittwoch, 25. März 2009

St. Patricks Day, Dublin und der alltägliche Wahnsinn

Hallo liebe Aussenwelt,

in den letzten zehn Tagen habe ich es geschafft diese tolle Stadt Carlow doch mal zu verlassen.
Zuerst am St. Patrick's Day, an dem ich zusammen mit meinen beiden französischen Exmitbewohnern nach Dublin gefahren bin und mir die Parade angeguckt habe. Wobei es noch deutlich mehr zu sehen gab. Einige hunderttausend Menschen in Grün-orange-weiß. Mit blanken Plastikhintern, angeklebten, orangen Haaren in mehr oder weniger fortgeschrittenen Besäufniszuständen. Also mehr oder weniger einer riesige, große Bad-Taste-Party.


Foto: ich

Und kaum drei Tage später bin ich wieder nach Dublin gefahren und habe meine Freundin Mel am Flughafen eingesammelt. Die nächsten drei Tage haben wir zusammen in Dublin und Umgebung verbracht. Dabei musste ich feststellen das Dublin einige nette gregorianische Häuser hat. Die Museen in Dublin sind zumeist frei zugänglich, abgesehen von den privaten, welche völlig überteuert sind. Um es mit den Worten einen Mitarbeiters zu sagen: "Wir Iren haben mit dem Boom die Perspektive für Wert verloren".
So haben wir dann, um das "Book of Kells" zu sehen, für zwei Personen auch rund 20 Euro bezahlt. Wer sich jetzt fragt warum man soviel Geld ausgibt um ein schlecht kopiertes, uraltes Buch, welches in einer toten Sprache verfasst ist, durch 2 cm Panzerglas zu sehen, dem muss ich folgendes sagen:
"Das Buch interessiert mich nicht die Bohne. Was mich interessiert ist das:


the long room
Bildquelle : http://shelfelf.wordpress.com/2008/01/ (25.03.09)


Trinity College

Das Trinity College, zu dem die Bibliothek gehört ist schon alleine einen Besuch wert. Der kostet dann übrigens auch kein Geld und wenn man einen Blick durch die Fenster der Biotechnologylabs wirft, dann ist das auch ein kleines bischen wie ein Blick in "the long room". Aber wirklich nur ein ganz kleines bischen.

Garten am Dublin Castle

Neben den verschiedenen touristischen Attraktionen, die wir so besucht haben, kann man Dublin noch sehr empfehlen zum Shoppen und um nen Bierchen zu trinken. Für diejenigen die es so richtig voll mögen im "Temple Bar"-Bezirk und für alle anderen drei Strassen weiter. Oh und "drunk like the irish" kommt nicht von ungefähr. Deren Trinkkultur beinhaltet möglichst schnell möglichst betrunken zu sein.

Und man kann auch gut und ohne Auto mal einen Tag aus der Stadt rauskommen. Dazu steigt man einfach in die DART (Dublin Area Rapid Transport) ein und fährt ein bißchen raus aus der Stadt. Zum Beispiel nach Howth, einem kleinen Fischerdörfchen nur 30 Minuten von der Innenstadt.

Howth hat alles was man sich so wünscht um etwas Ruhe zu finden vom Stadtleben. Einen beschaulichen Hafen, ein altes Schloss mit Museum...



... Ruinen...


( das bin übrigens ich)

...wilde Tiere...




... und einen langen Spaziergang an Klippen und fern ab von Menschen (also außer Touristen, natürlich).


Alle Fotos wurden von Mel gemacht.

Montag sind wir dann nach Carlow gefahren und haben noch einen schönen, ruhigen Tag hier verbracht und was schönes gekocht.

Nun geht es wieder mit dem normalen Leben weiter.

Was für mich bedeutet das ich viel im Netz surfe und versuche rauszufinden was ich nach meinem Bacchelorabschluss mache. Und das ist gar nicht so einfach. Einfach danach anfangen zu arbeiten klingt nach ner Möglichkeit, aber ehrlich gesagt will ich doch lieber mehr Verantwortung. Naja, es gibt noch nichts definitives...


Und zum Abschluss noch was interessantes:

http://chronicle.com/free/v55/i28/28a00102.htm

Samstag, 14. März 2009

Das Wetter wird besser

Das Wetter wird konstant besser. Die Temperatur steigt und der Regen... zieht zumindest nichtmehr durch bis auf die Knochen. Was auch bedeutet das ich mich langsam daran mache die Grundversion meines Praktikumberichts zu schreiben, bevor ich die Wochenenden damit verbringe mir das Land anzugucken und dieser Bericht dann bis zwei Wochen vor dem Ende liegenbleibt. Natürlich werden sich jetzt einige Menschen, die mich länger kennen, denken: "was ist nur mit diesem unorganisierten jungen Mann passiert den wir kannten?"
Das frag ich mich auch. Aber zu meiner Verteidigung: der Bericht muss fertig sein wenn ich wieder daheim bin, zumindest der inhaltliche Teil, das steht irgendwo in den Formalien meines Studiengangs. Formsachen dürfen bis kurz nach dem neuen Semester liegen bleiben.

Abgesehen von diesen Berichtsproblemen habe ich noch Bewerbungsvorbereitungen zu treffen. Und auch diesmal hat sich gezeigt das ISTAB (mein Studiengang) überall vertreten ist. Auch in der Arbeitsgruppe in Bremen, in der ich gerne Juli-August arbeiten würde ist eine Alumni von uns. Mit der werde ich mal ganz vorsichtig Kontakt aufnehmen.

Auf der Arbeit bin ich nur am Pflanzen umsetzen, Pflanzennahrung mischen, nen Protokoll zur Einfärbung erstellen (übersetztung: ich lese ganz viele wissenschaftliche Artikel und klaue was ich denke was in meinem Fall klappen könnte und im Laufe der nächsten Woche probier ich das alles aus und schmeiss das was ich nicht gebrauchen kann wieder raus) und in der letzten Woche war es da auch schon so ziemlich. Klingt unspannend, ist es aber gar nicht.

Ich wünsche noch ein schönes Wochenende...

Sonntag, 8. März 2009

Lebenszeichen

In den letzten drei Wochen hat sich einiges in meinem Leben getan. Zum einen ist mein Rechner gerade nicht mehr funktionstüchtig und ich muss mich mit einem älteren Laptop meiner Mutter rumschlagen. Nicht das ich undankbar sein möchte, aber man merkt halt schon den Unterschied zwischen diesem Windows-PC und meinem MacBook. Aber ich denke im Sommer werde ich mein MacBook reparieren können.

Das Leben hier in Irland hat eine eigene Routine angenommen. Montags bis Freitags arbeiten und am Wochenende ein- oder zweimal ausgehen. Lange Zeit in der Küche sein und Kochen und gucken, welche Mitbewohner gerade da sind und vielleicht nen Bier mit ihnen trinken. Wobei meine beiden Franzosen heute umziehen. Was auch bedeutet das meine Fahrerin auszieht. Netterweise nur auf die andere Seite der Strasse.

Ich war letztes Wochenende in Deutschland und habe einen Rucksack voller Bücher mit hierher gebracht. All die Bücher die man mit mal geschenkt hat und welche ich bisher noch nicht lesen konnte. Die riesige Menge an Freizeit will ja irgenwie gefüllt werden. Wobei ich dieses Wochenende mein Laborbuch mit rausgeschmuggelt habe um mal in aller Ruhe ein Inhaltsverzeichnis anzulegen. Das werde ich wohl auch gleich die nächsten zwei Stunden machen.

Ein Viertel meiner Zeit hier ist gerade um. Ich habe vom Land selber noch nicht so viel gesehen, aber spätestens in vierzehn Tagen wird sich das ändern. Ich plane ein langes Wochenende zusammen mit meiner Freundin in Dublin und Umgebung.

Und als letztes nochmal kurz zurück zu meiner Arbeit:
Es klappt alles total gut. Wir (also ich und mein Supervisor) setzten uns anfangs der Woche zusammen und er sagt mir was ich im Laufe der Woche so machen soll und ab dem Zeitpunkt arbeite ich dann schön alleine vor mich hin, bis eine Frage auftaucht und dann suche ich mir jemanden mit der Antwort. Macht auf alle Fälle total Spass sich in Protokolle einzuarbeiten und rauszufinden wie ich drei Dinge gleichzeitig machen kann um die Wartezeiten zwischendrin mit nützlichen Dingen zu füllen. Und richtig spannend wird es wenn man sich verzettelt. Rauszufinden welcher der Schritte im Protokoll um einige Minuten ausgedehnt werden kann ohne etwas kaputt zu machen und das am Besten mittendrin... sowas bringt das Blut dann kurz in Wallung.

Mal schauen was die nächste Woche so bringt...