Samstag, 18. April 2009

Ostern

Ostern ist vorbei und damit auch die Hälfte meiner Zeit hier in Irland. Die Arbeit läuft unverändert gut, die ersten 120 Seiten des Laborbuchs sind gefüllt und die Anzahl der Dateien steigt. Langsam fange ich damit an meinen Report zu schreiben und den Abschlussbericht für Toni muss auch langsam mal Gestalt annehmen. Aber irgendwie schaffe ich es nicht während der Arbeitszeit mal nen paar Stunden frei zu schaufeln. Aber naja, vielleicht schaffe ich das ja mal in meiner Freizeit.

Über Ostern bin ich nach Tramore gefahren. Ein nettes kleines Dorf am Meer, die Sonne schien (was sie heir irgendwie meist am Wochenende macht) und ich habe einen langen Strandspaziergang gemacht.










Ansonsten habe ich zu Ostern auch was bekommen, nein keine Schokolade, einen neuen Mitbewohner, Moses, 32 Jahre jung und aus Kenia. Er macht seinen PhD hier in Oakpark. Sehr nett, etwas ruhig, aber vielleicht ändert sich das auch noch.

Alles andere hier ist beim alten, also sehr unspektakulär.
Ich lese gerade ein Buch über Biotechnologie. Das Buch selbst ist ganz gut, vo technischen her und befasst sich auch etwas mit dem drumherum, also Patente, GMP, die Grundlagen und auch mit den Zukunftsausichten. Aber der Autor ist ziemlich arrogant.

Abschnitt "Bioethics in plant Genetic Engineering"
"... But unfortunately, public debate on the benefits and risks of plant biotechnology suffers a large number of unexpected objections mainly because of the misinformation, misunderstanding, and manipulative analysis of the data of surveys. But it appears that it is a short phenomenon and as time passes, with the support of new convincing evidence safety and efficiency and at the same time the complete absence of evidence that shows the contrary, more and more consumers will accept GM foods and crops"

Tja, er hat recht, alle anderen nicht.
Wir werden sehen.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende.

Sonntag, 5. April 2009

- 80°C

Einige Dinge die man so lernt wenn man nen halben Tag damit beschäftigt ist rauszufinden was eigentlich in diesen kleinen 2ml Plastikröhrchen ist, die irgendwer in den letzten 5 Jahren eingefroren hat.


- Permanent Marker sind nicht permanent, etwas aus Plastik damit zu beschriften und dann einzufrieren und einige Male aufzutauen und wieder einzufrieren tut der Schrift nicht gut.
Das gilt besonders für alle bunten Stifte, schwarz hält länger.

- Normale Haushaltsaufkleber halten nicht, wenn man sie für einige Zeit bei -80°C einfriert. Aber sie fallen erst ab, wenn das Wasser, was sie an die Plastiktubes festfriert, auftaut. Das ist schlecht, besonders wenn das irgendwo passiert wo nen Windzug ist und man dann nicht mehr weiß, welcher Aufkleber zu welche Plastiktube gehörte.

- steckt man seinen Kopf für 30 Sekunden oder länger in einen Tiefkühlschrank, dann hat das den gleichen Effekt, wie wenn man sein Eis zu schnell ißt.

- E5 oder E WT ist keine ausreichende Beschriftung für ein Plastikröhrchen. Besonders dann nicht, wenn man nicht dazuschreibt wo genau die Erklärung für diesen Namen im Laborbuch steht und das Institut schon vor drei Jahren verlassen hat.

Samstag, 4. April 2009

Eine weitere Woche ist vergangen. Die Arbeit läuft echt super. Gerade haben wir ne gute Methode gefunden um immunocytochemisches Färben durchzuführen, der Chef von meinem Supervisor ist beeindruckt und ein weiteres Megaexperiment wurde diese Woche gestartet. Und ein weiteres kommt nächste Woche dazu. Also alles sehr schön.

Da die Sonne scheint und ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin konnte ich ein paar Fotos im Nahegelegenen Oakpark machen. Der Park ist total beeindruckend. Uralte Eichen und recht unberührter Wald.



Der See an dem das Haus liegt in de ich Arbeite





Das Haus in dem ich arbeite.



Der älteste "Elder" (Holunder) im Wald.





Ich ünsch euch ne angenehme Woche